Nach der ersten Nacht im neu gemachten Futon Bett geht es schon früh zum Speisesaal, da heute einige Firmenbesuche auf dem Programm stehen.
Nun folgt eine kurze Erklärung des Programmverantwortlichen in Nagasaki darüber, wie der Speisesaal zu benutzen ist. Durch ein leckeres japanisches Frühstück gestärkt machen wir uns mit einem für uns gecharterten Bus auf in Richtung der Porzellanmanufaktur.
Auf dem Weg gibt es noch eine kurze Rast an einem Aussichtspunkt, der mir einen wunderschönen Blick auf das Meer bietet. Doch leider haben wir nicht viel Zeit und so geht es auch schon weiter durch die bergige und sehr idyllische Landschaft von Nagasaki.

An der Manufaktur angekommen werden wir auch schon von vom Werkbesitzer und seiner kleinen Familie erwartet, der uns mit seinen Deutschkenntnissen beeindruckt.
Zuerst führte er uns zu seiner Manufaktur welche zuvor eine Grundschule gewesen ist, in der ich nur wenige Mitarbeiter erblicken kann. Da heute ein japanischer Feiertag ist.
Er erklärt uns, dass die Rohlinge in Gips gegossen werden und dann – im Gegensatz zu deutschem Porzellan – vor der Glasur bemalt werden. Ich kann einige japanische Reisschüsseln und sehr viele Teetassen erspähen, welche nur darauf warten bemalt und gebrannt zu werden.
Im Anschluss an eine kurze Fragerunde führt der Werksherr uns in einen Raum, in dem bereits die zuvor gezeigten Bambuspinsel und Farben bereit liegen. Wir erhalten eine kleine Einführung in die Technik zum bemalen, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Dennoch schafft es am Ende jeder ein kleines Kunstwerk für sich zu erschaffen, welches wir sogar nach Fertigstellung nach Berlin geliefert bekommen!
Nun werden wir durch den Verkaufsraum geführt und ich schaue mir die handbemalten Kunstwerke aus Porzellan an. Leider steige ich aufgrund der Transportproblematik bei der Rückreise ohne ein Mitbringsel, aber mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen, in den Bus zum nachfolgenden Mittagessen.