Heute erhalten wir einen Einblick in die Herstellung traditioneller Süßigkeiten. Der Süßwarenhersteller und Familienbetrieb besteht seit 1811 und stellt die in Japan bekannten Okoshi und den Castella-Kuchen her.
Zu Beginn desinfizieren wir Schuhe, Kleidung und setzen schicke Haarnetze auf. Dies dient natürlich der Hygiene – in den Süßigkeiten sollen sich ja keine anderen Dinge wiederfinden. Schon erhalten wir einen Einblick in die Produktion der Okoshi. Haben und Yannic probieren die Arbeitsschritte aus Dies erfordert Kraft zum Verrühren der Zutaten und Hitzeunempfindlichkeit um den Teig in die Form zu drücken. Die beiden schlagen sich gut und wir probieren die selbstgemachten Okoshi – mhhh.
Die Führung durch den Betrieb führt uns zur Herstellung der Castella-Kuchen – der Duft führt uns weiter. Es werden nur natürliche Zutaten verwendet. Hier ist weniger Handarbeit gefragt als maschinelle Arbeit. Damit der Kuchen sowohl im Winter als auch im Sommer gleich schmeckt, muss auf viele Dinge geachtet werden, wie z.B. die Temperatur. Um uns auch hier probieren zu lassen, lädt der Inhaber uns zu einem Kaffee ein. Gereicht werden uns unterschiedliche Sorten des Kuchens: Schokolade, Matcha, Pflaume, Käse und auch die traditionelle Variante. Wir erfahren, dass der Betrieb bisher immer innerhalb der Familie weitergeführt wird. Seine Nachfolge wird der Neffe in ein paar Jahren antreten. Uns wird auch hier wieder ein stückweit bewusst, dass die Berufstart in Japan oft einen vorgezeichneten Weg hat. Wir sind froh, dass dieses alte Handwerk und die Rezepte weitergegeben werden, damit wir die Chance auf so viele Köstlichkeiten haben.