Michael
Asakusa – The Place to be. Fast alle Mitglieder unserer Delegation nutzen am Tag des Selbststudiums die Chance hierher einen Abstecher zu machen. Eintauchen in das Lebensgefühl der Stadt, Urban-Lifestyle – einmal richtig in Tokio ankommen. Nach den intensiven Eindrücken der letzten Tage, schreit der Kopf nach Ablenkung.
Viele haben sich mit freundlichen, ehrenamtlichen Guides auf den Weg zu den Highlights der Stadt gemacht und lassen sich von der Freundlichkeit der Japaner anstecken. Einige tapfere Einzelkämpfer erkunden die Stadt auf eigene Faust und lernen noch viele weitere eindrucksvolle Ecken der Stadt kennen. Ein paar von uns dürfen die fast grenzenlose Gastfreundschaft unserer japanischen Freunde genießen und erleben eine einmalige Tour durch die Stadt mit Keita; Asakusa liegt dabei natürlich auch auf dem Weg.
Zwischen Tatamimatten, Sake und dem Senso-Ji-Tempel fühlen wir uns wie angekommen und erleben einen grandiosen Tag. Nicht als Fremde, nicht als Touristen sondern als Teil der Stadt.
Bis weit nach Einbruch der Dunkelheit streifen wir durch Tokyo, jedoch im Hinterkopf bereits auch in dem Wissen, dass dies bereits einer unserer letzten Abende in der Hauptstadt sein wird. Doch Tokio lässt keine Zeit für Wehmut und verzeiht keine verlorene Zeit. Noch schnell jeden Moment aufsaugen, kein Fotomotiv verpassen und vor allem im Gewühl der U-Bahnen nicht verloren gehen.
Auch der Tokyo Tower darf natürlich nicht fehlen, um einen atemberaubenden Blick über die Stadt zu erhaschen.
In dem Wissen, dass uns weitere spannende Tage in Nagasaki bevorstehen steigen wir in die nächste Bahn, atmen tief die Luft der Stadt ein und fahren mit vollem Bauch und rund um glücklich zurück zum NYC.
Melitta
Heute ist unser Selbststudiumstag 🙂 natürlich haben wir uns auch darauf gefreut. Wir haben einmal die Möglichkeit uns Tokyo im Alltagsrausch anzusehen, ohne strickt gezurrt und getacktetes Programm.
Aber keiner von uns nutzt den Tag zum Ausschlafen, jeder hat sich gruppenweise oder auch allein auf den Weg gemacht. Die Auswahl ist kunterbund. Wir sind zu zweit unterwegs und besichtigen erst einmal den shintoistischen Tempel auf der anderen Seite unseres Parks. Dort treffen wir auf ein paar Einheimische und eine Tempeldienerin, die sich freut sich mit uns zu unterhalten und ihr eingerostetet Englisch aufzufrischen. Sie erläutert uns die Anlage und gibt uns einen flüchtigen Einblick in das Tempelleben und die Bedeutung der kleinen Talismane und dem hauseigenen Wappen.
Nach einem kurzen Abstecher nach Asakusa, das uns nach dem ruhigen, besinnlichen kleinen Einheimischentempel beinahe zu laut und voll erscheint, geht es zum gebuchten Stadtrundgang. Wir erhalten Einblick in die Kunst der japanischen Gärten, laufen durch ganz untouristischen Straßen, auf denen uns Kinder in Schuluniformen entgegen kommen, und besuchen auch einen buddhistischen Tempel, der seine kleinen Unterschiede zu Shintoistischen aufweist. Wir sind begeistert wie detailiert und liebevoll unsere Guides die Tour gestalten.
Danach geht es für mich am Abend noch in den Ryuryko-Park, weil mich das Konzept hinter japanischen Gärten sehr begeistert hat. Gerade wird der Park nach Sonnenuntergang in einer künstlerischen Installation farbig angemalt und immer wieder mit Musik hinterlegt. Das traditionelle Teehaus läd ein. Auch hier liegt ein Stück Japan.